Der Spenglerpark, ein ehemaliges Geschäfts- und Fabrikationsgebäude des gleichnamigen Modeunternehmens, soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Neben einem Schulungszentrum mit insgesamt 22'000 m2 NGF sollen verschiedene räumliche Szenarien im Nutzungsmix mit Wohneinheiten und Büroflächen geprüft werden. Dem Spenglerpark wird im Entwurf aufgrund des historischen Kontexts und der ursprünglichen Konzeption als moderner Pionierbau für zeitgemässe Arbeitsplätze ein hoher Wert beigemessen.
Um eine möglichst flexible Grundstruktur zu erhalten, wurden verschiedene strukturelle Massnahmen eingeführt. Die bestehenden peripher angeordneten Erschliessungskerne werden in Bezug auf Statik, Brandschutz, Transportanlagen und Sanitäranlagen ergänzt. Als verbindendes Element wird mittig der Gebäudestruktur eine frei bespielbare multifunktionale zentrale Halle geschaffen, die als Verteiler zwischen den Geschossen dient. Grosszügige Treppenelemente dienen neben der Vertikalerschliessung auch als Aufenthaltsbereiche, Begegnungszonen und temporäre Arbeitsplätze. Die Überlagerung des primären Konstruktionsrasters von 10 x 10 m mit einem Ausbau bzw. Fassadenraster von 1,25 x 1,25 m bildet die Grundlage für smätliche Nutzungsszenarien. Durch neue Lichthöfe kann das Untergeschoss als zusätzliche Raumeinheit in die Gesamtkonzeption einbezogen werden.
Auftraggeber:
Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG, Zürich
Veranstalter:
Losinger Marazzi AG, Basel
Auftragsdauer:
2019
Auftragsart:
eingeladener Ideenwettbewerb, 2. Preis
Partner:
PlanWerk GmbH, Laufen
Fuhr Buser Partner BauOekonomie AG, Basel
Flächen:
GF 31'700 m2, Schule: 24'000 m2, Büro: 2'400 m2, Wohnen: 3'000 m2
Visualisierungen:
© maaars architektur visualisierungen, Zürich