Der Charakter des Längfluh wird geprägt durch die sich mit den Jahreszeiten ändernde Umgebung: Im Winter eine in einheitliches Weiss gehüllte Schneelandschaft, im Sommer eine karge Felslandschaft. Die bestehende Bebauung aus Bergstation und Garage des Pistenfahrzeugs zeigt sich sehr heterogen und wirkt gerade im Sommer als Fremdkörper in der Landschaft.
Die im Wettbewerb vorgeschlagene Bebauung verbindet die vorhanden Baukörper in einem Volumen. Als horizontaler Baukörper spannt sich eine Passerelle als zentrales Element zwischen Bergstation und äusserstem Punkt der Terrasse. Sie nimmt dabei die Topographie der Felskante auf und zeichnet sie als langgestrecktes Volumen neu. Einseitig verglast, dient sie zum einen als Verteiler für die ankommenden Gäste, zum andern als raumhaltiger Träger für die grosszügige, darüberliegende Sonnenterrasse. Dem Gast präsentiert sich eine witterungsgeschützte, spannungsvolle Wegführung mit eindrücklichem Ausblick auf die Bergwelt. In Referenz an die kraftvolle Felswelt wird das Gebäude in Bruchsteinmauerwerk ausgeführt und passt sich so der sich ändernden Umgebung an.
Auftraggeber:
Gemeinde Saas-Fee
Auftragsart:
Wettbewerb 1. Preis
Auftragsdauer:
1997